Fragen zu Keramik, Töpferei,
Terrakotta und Steingut

Was genau ist Keramik eigentlich?

Das Wort Keramik leitet sich vom Altgriechischen „keramos“ ab. Dieser Begriff bezeichnet Tonminerale und die aus ihnen hergestellten Erzeugnisse.

Keramik ist demnach nicht nur eine Vielzahl anorganischer, nichtmetallischer Stoffe, sondern auch die aus ihnen gebrannten und geformten Gegenstände selbst.

Aus Keramik können Bauteile, Gebrauchsgegenstände, Dekorationsgegenstände und auch Werkzeuge hergestellt werden.

 

Welche Eigenschaften besitzt Terrakotta?

Terrakotta ist eine unglasierte Tonware mit einem rötlichen, leicht erdig-braunen Farbton. Das Material gilt als ein besonderes Gut der Kulturgeschichte und erfreute sich bereits in der Antike reger Beliebtheit.

Im Gegensatz zu anderen Keramiken wird Terrakotta bei relativ niedrigen Temperaturen (ca. 600 Grad) nur einmal gebrannt. Terrakotta ist wasseraufnehmend und besticht durch seine gute Stabilität und Haltbarkeit. Darüber hinaus ist das Material äußerst witterungsbeständig und trotzt nicht nur Sonne, Regen und Kälte, sondern auch Frost bei entsprechender Behandlung.

Terrakotta kann Wasser bis zu einem gewissen Grad gut aufnehmen. Das aufgenommene Wasser verdunstet nach einiger Zeit. Genau dieser Umstand macht Terrakotta zum optimalen Gefäß für Pflanzen: Die Kühle der Verdunstung schützt die Pflanzen im Sommer vor dem Austrocken.

 

Steinzeug – was ist das
und was ist der Unterschied zu Steingut?

Steinzeug wird sprachlich oft mit Steingut verwechselt. Die notwendige Brenntemperatur liegt in der Regel bei 1200 bis 1300 °C. Scherben und Glasur sind durch den Brand miteinander verschmolzen. Steinzeug erfreut sich wieder größer werdender Beliebtheit – nicht zuletzt aufgrund seiner Gebrauchseigenschaften.

Als Steingut wird eine Gruppe keramischer Erzeugnisse bezeichnet, die in der Regel im Gießverfahren ausgeformt werden. Steingut wird mit einer glatten und dünnen Glasur versehen und vor allem für verschiedene Arten von Gebrauchskeramik, wie Vorratsdosen und Brotkästen, verwendet. So bleiben die Lebensmittel länger haltbar.

Der generelle Unterschied zwischen Steinzeug und Steingut liegt in der Brenntemperatur. Steingut wird bei wesentlich niedrigeren Temperaturen gebrannt.

 

Woraus besteht ein Gärtopf und was mache ich damit?

Ein Gärtopf besteht aus Steinzeug, das bei etwa 1200 - 1300° C im Ofen gebrannt wird, er erhält eine spezielle Steinzeug-Glasur und ist nahezu wasserdicht.

Der Gärtopf besteht aus einem Topf mit tiefen Rand, einem Deckel und verfügt über gute thermische Eigenschaften, die die Temperatur im Inneren konstant hält.

Damit das Gärgut nicht an der Oberfläche schwimmt werden Beschwerungssteine verwendet. Der tiefe Rand wird nach der Befüllung mit Wasser gefüllt, dadurch können die Gase entweichen, aber es kann kein Sauerstoff oder auch eventuelle Schmutzteilchen eindringen.

Im Gärtopf können Lebensmittel, wie Kohl, Gurken oder Zucchini, durch eine natürliche Säuerung unter ökologischen Bedingungen sowie ohne den Einsatz von Konservierungsmitteln gelagert werden. Seine Funktionsweise ist simpel. Im Inneren des Topfes findet eine Milchsäuregärung statt. Durch die Aktivität von Milchsäurebakterien entsteht im Topf ein saures Milieu, in dem sich Mikroorganismen, die zu Verderbnis oder Krankheit führen, nicht vermehren können. So werden Ihre Lebensmittel auf natürliche Weise konserviert.

 

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